Abendspaziergang durch Magdeburg
In Magdeburg wurde jahrhundertelang Geschichte geschrieben und
auch als Industriestadt hatte und hat die Hauptstadt Sachsen-
Anhalts eine große Bedeutung. Doch das Gesicht Magdeburgs hat
sich gewandelt, ist jünger geworden. Geprägt durch Universität
und Hochschule ist eine Magdeburger Künstlergeneration heran-
gewachsen, die ihre Stadt mit neuen Augen sieht.
Wir laden Euch ein, ihren Blicken zu folgen.
... im Blog gestöbert ...
Magdeburg Romantik 2.0: "Ist das Kunst oder kann das weg?"
Wer hätte das gedacht? Magdeburg ist eine Künstlerstadt geworden. Hat sich still und heimlich dazu entwickelt. Schon bei meinen letzten Besuchen fiel es mir auf: Die Menschen sehen anders aus. Anders als anderswo. Anders als...[more]
Hundertwasser - die Grüne Zitadelle
Mitten in Magdeburgs Zentrum steht die Grüne Zitadelle,
der größte und schönste Hundertwasserbau.
Es war im Jahre 1995, als Rolf Opitz, damaliger Vorsitzende der
Wohnungsbaugenossenschaft Stadt Magdeburg,
an Friedensreich Hundertwasser herantrat und ihm die
Umgestaltung eines DDR-Plattenbaus in ein Hundertwasserhaus
vorschlug. Später fiel dann die Entscheidung für einen Neubau,
denn der bot mehr Gestaltungsspielraum. 2005 wurde die Grüne
Zitadelle fertiggestellt. Sie ist das letzte Projekt, an dem
Friedensreich Hundertwasser vor seinem Tode gearbeitet hat.
Die Grüne Zitadelle wird ganz im Sinne ihres Schöpfers vielfältig
genutzt: mehrere Läden im Erdgeschoss, ein Cafe, ein Restaurant
und ein Hundertwasser-Geschäft, wo man auch Informationen über
den Künstler erhalten kann. Ein Theater, ein Hotel, einen
Kindergarten und ein Notariat.
Den größten Raum aber nehmen Wohnungen ein.
Schade nur, dass die Mieter ihr Recht, das Haus in Armlänge
um ihre Fenster herum selbst zu gestalten, nicht in Anspruch
nehmen. Den Künstler hätte das sicher gefreut.
Kabinett der Künste VI - Romantik 2.0
Romantik 2.0 hieß die Eposode VI des Kabinetts der Künste,
organisiert vom Kulturanker e.V.
Die riesige Ausstellung öffnete im stillgelegten Altstadtkrankenhaus
ihre Pforten und zeigte in mehr als 250 Räum
Kunst in einer Bandbreite von "absolute Begeisterung hervorrufend"
bis hin zur Frage: Ist das Kunst - oder kann das weg?"
Damit bot sie ein Podium für vornehmlich junge Künstler,
die zeigten, dass Kunst nicht das ist,
was man konsumiert, sondern das, was man erschafft.
Lebendig und mutig.
Nicht clean, nicht blasiert und kein elitäres Lifestyle-Accesoire.
Keine Antworten vorgebend, sondern Fragen stellend.
Das Holi Fest auf der Romantik 2.0
Hannah und Susann Schwaß aus dem Orga-Team
der Romantik 2.0 beim Holi Fest.
Susann beteiligte sich auch als Künstlerin an der Ausstellung,
ein Interview mit ihr könnt Ihr in unserem Video sehen.
Von den beiden stammen übrigens auch die Fotos des
Magdeburger Abendspaziergangs.
Holi Feste erfreuen sich derzeit großer Beliebtheit.
Sie entstammen einer indischen Tradition.
Mit dem "Fest der Farben" werden dort der Frühling
und die Unbeschwertheit der Jugend gefeiert.
Ein indisches Holi Fest dauert mindestens zwei, in manchen
Gegenden bis zu zehn Tage.
Während dieser Zeit werden alle Schranken durch
Kaste, Geschlecht, Alter und gesellschaftlichen Status aufgehoben.
Auf der Romantik 2.0 war die Aktion schon nach
wenigen Minuten vorbei.
Doch auch hier ging es darum, zu verbinden, Schranken
zu überwinden und gemeinsam ausgelassen zu feiern.